Der Begriff Nachhaltigkeit fällt heutzutage in allen möglichen Kontexten: Egal, ob als Unternehmensstrategie, bei Lebensmitteln, im Zusammenhang mit Geldanlagen oder in anderen Bereichen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die folgende Frage: Was ist Nachhaltigkeit und warum stellt diese einen signifikanten Wettbewerbsvorteil dar? Diese Fragen wollen wir heute kurz eruieren.
Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip zur Ressourcennutzung, bei dem eine dauerhafte Bedürfnisbefriedigung durch die Bewahrung der natürlichen Regenerationsfähigkeit der beteiligten Systeme – allen voran Lebewesen und Ökosysteme – gewährleistet werden soll (Quelle: Duden/Rechtschreibung/Nachhaltigkeit). Das heißt im Grunde nichts anderes, als dass alle Dinge im Bereich Ressourcen und Bedürfnisbefriedigung „dauerhaft ausgehaltbar“ sein müssen, ohne dass dabei irgendetwas zu Schaden kommt und niemandem dadurch/dabei die Lebens- und Existenzgrundlage entzogen wird. Soweit die Theorie hierzu.
Schauen wir jetzt auf unser Leben bzw. unsere Produktion und sehen wir, wie viel wir von unserer „geschlossenen Kreislaufwirtschaft“ wirklich „schadensfrei produzieren“, dann werden wir schnell feststellen, dass es in vielen Bereichen noch sehr lückenhaft um nachhaltiges Wirtschaften bestellt ist: vom Lebensmitteleinkauf in Asien über Kunststoffe aus europäischer Produktion sowie Kleidung aus afrikanischen Staaten und Indien bis hin zum Verbrauch von Öl und Gas aus Katar etc. Nun, die Globalisierung hat sich in unserem Alltag eingerichtet und somit einen riesigen Krater in unserem ökologischen Fußabdruck hinterlassen. Und dieser ökologische Fußabdruck ist nachher für unser nachhaltiges Dasein verantwortlich und maßgebend. Zuvor sind nur ein paar Punkte aufgeführt worden und doch stellen wir ganz schnell fest, dass wir, egal, womit wir anfangen wollen, schon am Ende mit dem Thema Nachhaltigkeit sind, bevor wir über echte Nachhaltigkeit nachgedacht haben. Das ist zugleich normal, denn die Möglichkeiten zur nachhaltigen Umsetzung wie regional, bio- und ökologisch einzukaufen oder echte Energieeffizienz zu schaffen „erschlagen“ uns oft und viele Menschen wissen weder wo sie beruflich und privat noch unternehmerisch anfangen sollen. Oft wird das „Gewissen“ mit einer Kompensationszahlung bei einem der tausend Projektförder:innen entlastet, aber Expert:innen sagen dazu nur „Greenwashing“. Wir würden sagen, es sind Hilflosigkeit und Überforderung mit der Materie „Nachhaltigkeit“. Ein Unternehmen nachhaltig umzustrukturieren, ist sehr schwer und dazu gehört ein Expert:innenteam – extern und intern –, um sich dieser Mammutaufgabe zu stellen. Auch hier stehen wir Ihnen mit unserem Klima Team jederzeit gern mit Rat und Tat zur Verfügung, um gemeinsam mit Ihnen eine umsetzbare sowie effektive Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln.
Im privaten Sektor ist Nachhaltigkeit ein wenig einfacher umsetzbar, aber auch hier sind die Umsetzungsmöglichkeiten sehr breit gefächert.
Ein sehr erfolgreiches Beispiel für einen Strukturwandel zum nachhaltigen Wirtschaften in der Industrie ist Frau Antje von Dewitz, die ihr Unternehmen, den Sportartikelhersteller Vaude, seit 2009 zur Klimaneutralität führt und dabei schon kurz vor dem Abschluss ist.
Zurück zur Ausgangsfrage: Warum soll Nachhaltigkeit ein Wettbewerbsvorteil sein? Zahlen aus Studien (z. B. Green Credits, Global Sustainability Study 2021) belegen, dass der Konsumtrend der „New Ager:innen“ und „Best Ager:innen“ sich in einem sehr starken Wandlungsprozess befindet. Von der Umstellung der Ernährung über ein nachhaltig ökologisches Einkaufsverhalten bis hin zu mehr oder ausschließlicher Regionalität achten demnach immer mehr Menschen auf faire, nachhaltige und ökologisch vertretbarere Werte. Diese definiert zwar jeder Mensch anders, aber anhand des Trends im Segment der Bio-Lebensmittel ist zu erkennen, wohin die Reise gehen wird. Dabei gilt: Zeit ist (wie immer) Geld, und wer als Unternehmen schnell handelt, hat die größte Chance auf die beste Kundenbindung. Ich muss dabei kein:e Bio-Produzent:in sein, um mein Unternehmen nachhaltig zu betreiben. Ich muss auch kein:e Veganer:in sein, um mich ökologisch und gesund zu ernähren. Aber ich als Unternehmer:in sollte in jedem Fall die größten Lücken zur Nachhaltigkeit schließen und mich zeitnah damit beschäftigen, denn sonst überholen mich mein:e Marktbegleiter:innen schneller, als es mir lieb ist. Diese können sich dann die Kund:innen sichern, die mir als nicht zertifiziertem Unternehmen ansonsten nachher zum Wirtschaften fehlen. So schließt sich dann wieder der Kreis. Der Grundstein bzw. die Basis sollte daher schnell gelegt und das Nachhaltigkeitsmanagement tief im Unternehmen verankert werden. Hierfür gibt es – wie in der Praxis auch – viele verschieden aufwendige und individuelle Ansätze. Um den richtigen Ansatz für das jeweilige Unternehmen zu finden, sprechen Sie uns gern an. Wir definieren gemeinsam mit Ihnen Prioritäten und Werte für eine nachhaltigere und ökologischere Wirtschaftsbasis Ihres Unternehmens. Für alle Themen – auch im Nachhaltigkeits- und Transformationssektor – gibt es sowohl für die Planung als auch die Einführung und Umsetzung Zuschüsse in Höhe von bis zu 60 Prozent in allen relevanten Bereichen. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage. Getreu unserem Motto „Atmosphäre schaffen“ laden wir Sie zu einem ersten kostenfreien Klima Kontor Nachhaltigkeits-Check in Ihrem Unternehmen ein. Sprechen Sie uns bezüglich eines Termins jederzeit gern an.