Die letzten drei Jahre waren für fast alle Unternehmer:innen relativ ernüchternd. In vielerlei Hinsicht haben Erstere einen Großteil unserer Wirtschaft auf eine harte Gedulds- und Überlebensprobe gestellt.
Angefangen bei dem ersten Virusjahr 2020 und teilweise komplettem Wirtschaftsstillstand über Regulierungen 2021 bis hin zu dem Krieg und den damit verbundenen Energiehöchstpreisen, die wir in unserem Alltag heute noch deutlich spüren. Ein Großteil unserer Wirtschaft hat auch mit Unterstützung von Politik und Mitarbeitenden diese drei schweren Jahre überstanden. Diese Zeiten haben uns aber auch gezeigt, wie eng wir zusammenstehen können, wie sehr wir einander in der Region brauchen und unterstützen können und wie sehr wir doch auch bereit sein können, umzudenken und uns neu zu erfinden. Man nennt es auch den Überlebenstrieb. Diesen haben wir in uns und es zeichnet uns als Menschen aus, diesen sinnvoll und wirtschaftlich, aber auch sympathisch einzusetzen. Der Kraft der deutschen Unternehmer:innen vor allem im Mittelstand ist es zu verdanken, dass wir heute noch hier sitzen und das tun können, was wir tun. Dahinter steht immer die gesamte Belegschaft mit deren Familien, die die Basis eines jeden erfolgreichen Unternehmens sind. Darauf, dass wir das geschafft haben, ohne unterzugehen, können wir sehr stolz sein. Nicht alles, was wir gemacht haben und in der Planung jetzt machen werden, geschieht immer aus innerster Überzeugung heraus. Manchmal braucht man einen Anstoß und meistens kommt dieser in wirtschaftlich oder persönlich schwierigen eher als in guten Zeiten. Wir haben aber einen ersten Aufschwung und Anlauf geschafft.
Der erste Moment von mehr Nachhaltigkeit und mehr Energie ist deutlich zu spüren. Der Drang, der uns jetzt voranbringt, bringt uns in neue Sphären unseres Wirtschaftens. Es ist erst ein Anfang, aber wir haben es geschafft, im Jahr 2022 in Europa mehr Strom aus regenerativen Energiequellen wie Sonne und Wind zu produzieren als aus Gas, Kohle oder Atomkraft, betrachtet man die einzelnen Sektoren. Mit nicht ganz 23 Prozent ist es ein Anfang, kein Spitzenwert, aber ein Wert, der sich sehen lassen kann. Hinzu kommt, dass der gesamte Strombedarf von 2020 bis 2022 um 8,2 Prozent gesunken ist, das heißt, die Effizienz beim Strom hat auf jeden Fall zugenommen.
Wir brauchen noch mehr Tempo bei den regenerativen Energien, so Bundeswirtschaftsminister Habeck auf einer Pressekonferenz am 30.12.2022. Die Hürden bei den Genehmigungsverfahren für Windkraft wurden per Gesetz zum 01.01.2023 beschlossen und im Bereich der Fotovoltaik gibt es attraktive Zuschuss- und Finanzierungsangebote von Bund und Ländern seit 2023.
Balkonkraftwerke für alle Bürger:innen werden steckerfertig mit Zuschüssen in allen möglichen Märkten angeboten. Noch nie war die Nachfrage nach Kleinsolaranlagen so groß wie jetzt. Bleiben wir dran und gestalten wir jetzt die Zukunft unserer Kinder.
Gemeinsam – Atmosphäre schaffen.