Energieerzeugung und die Möglichkeiten der Transformation in Unternehmen.
Warme und heiße Tage gibt es, seit es die Wetteraufzeichnungen gibt, schon immer. So lange heiße Wochen oder gar Monate gab es in Deutschland hingegen noch nie zuvor. Die Welt steht Kopf und (auch) wir hier in Deutschland stehen mit ausgetrockneten Flüssen, überlasteten Energienetzen und fast leeren Gasspeichern da.
Eine Frage, die uns Unternehmen immer stellen, ist die folgende: Welcher Energieträger ist der Energieträger der Zukunft? Gas – Öl – Wasserstoff – Strom – Holz? Die Antwort können wir heute (noch) nicht geben, weil die Weltmarktentwicklung derzeit für alle schwer zu greifen scheint. Die Schwankungen bei der Beschaffung sind so stark, dass es einem Blick in die Glaskugel gleichen würde, hierzu eine Aussage zu treffen. Sicher ist, dass wir mehr Flexibilität in der Produktion schaffen müssen, um hybride Technologien einsetzen zu können. Hierfür müssen Anlagenbauer zugleich erst ihre Produktion umstellen, damit neue Anlagen für Kunden zu erschwinglichen Preisen verfügbar sind.
Bis zu 600 Prozent Energiepreissteigerung in den letzten zwölf Monaten zeigen, dass die Stunde der Wahrheit geschlagen hat. Prognosen der Bundesnetzagentur prophezeien für 2023 eine Steigerung um bis zu 35 Cent beim Gaspreis und um bis zu 55 Cent netto bei Graustrom zuzüglich Abgaben und Steuern. Somit würden wir dann bei bis zu 42 Cent Gaspreis und ca. 60 Cent Strompreis liegen. Das bedeutet 400 bis 600 Prozent Energiepreissteigerung in nicht ganz 24 Monaten.
Durch diesen explosionsartigen Anstieg der Energiepreise geraten Unternehmen oft in Schwierigkeiten, ihre Produktion wirtschaftlich fortzuführen. Wir sollten daher jetzt sofort gegensteuern. Im ersten Schritt sollte von derProduktionsstätte und allen angeschlossenen Filialen, Märkten oder Niederlassungenein gesamtenergetisches Objektgutachten erstellt werden, in dem alle prozessrelevanten Verbraucher bezogen auf den Gesamtenergieverbrauchberechnet werden. Im nächsten Schritt sollten Maßnahmen für die Prozessneugestaltung und die damit verbundenen Energieeffizienzmaßnahmen entwickelt werden. Nur mit einem ganzheitlichen Ansatz ergibt es Sinn, Maßnahmen zu ergreifen. Die Klima Kontorist:innen erstellen für Sie diese Gutachten und begleiten Sie bei der Transformation in Ihrem Unternehmen.
In vielen Produktionsstätten, vor allem aber in der Lebensmittelproduktion, allem voran im Bäckerhandwerk, ist es wichtig, von derklassischen Nachtproduktion auf eine Tagproduktion umstellen zu können. Traditionelle Prozesse aus den letzten 30 Jahren müssen in die Zukunft transformiert und neugestaltet werden. Die ersten Nachfolgegenerationen sehen diese Notwendigkeit schon und haben ihre Produktion bereits zu einem Großteil auf den Tag legen können. Doch so manche:r Verbraucher:in und Käufer:in möchte bzw. muss schon um 5:30 Uhr ihre/seine frischen Brötchen kaufen und nicht erst ab 9:00 Uhr. Zwischen den klassischen und neuen Produktionsansätzen – und Verfahren liegen viele Veränderungen, die jetzt vorgenommen werden müssen. Gerade bei größeren Bäckereien mit Filialgeschäft bedeuten die Steuerung und das Umdenken einen sehr großen Aufwand. Im Mittelpunkt des Handelns steht immer die Produktqualität, denn diese hat oberste Priorität. Die Transformation sollte jetzt beginnen, um als Unternehmen erfolgreich für die Zukunft aufgestellt zu sein.
Gut Ding will Weile haben, wie die Ruhe beim Brot.