Im letzten Quartal 2021 sind die Energiepreise an den Märkten in Deutschland und Europa explodiert; Preissteigerungen von bis zu 500 Prozent sind hierbei keine Seltenheit gewesen.
Viele deutsche Energieversorger haben aufgrund der Marktschwankungen Insolvenz angemeldet, sodass viele Gewerbe- und Privatkunden in die teure Grundenergieversorgung gefallen sind. Es ist zu erwarten, dass ab 2022 schon die Kilowattstunde Strom im Gewerbebereich mehr als 33 Cent kostet. Des Weiteren werden Kontrakte ab 2023 mit einer Preissteigerung von mehr als 10 Prozent angesetzt, sodass wir für 2023/2024 mit einem Strompreis von um 40 Cent pro Kilowattstunde Strom rechnen.
Beim Gas ist die Preissteigerung 2021 noch relativ moderat ausgefallen; hier waren es „nur“ 15 Prozent, obwohl auch hierbei ein deutlicher Aufwärtstrend zu verzeichnen ist. Lieferschwierigkeiten und leere Gasspeicher führen 2022zu einer weiteren Gaspreissteigerung von bis zu 30 Prozent. So sagen Experten der Leipziger Energiebörse EEX bereits jetzt schon, dass der Gaspreis voraussichtlich ab 2023/2024 bei ca. 10 Cent pro Kilowattstunde liegen wird.
Bisher ist es in Unternehmen des produzierenden Gewerbes oft so gewesen, dass sich Energieeffizienzmaßnahmen nur bedingt gerechnet haben. „Stromfresser“ wie Kälte- und Druckluftanlagen oder Maschinen zum Herstellen von Lebensmitteln sowie Dampferzeugungsanlagen hatten oft eine Amortisationszeit von mehr als zehn Jahren. Durch die Marktregulierung ist aktuell eine Amortisationszeit von bis zu fünf Jahren möglich. Dies resultiert auch aus hohen Zuschussquoten, welche im November 2021 vom Bund verabschiedet worden sind. Das Ziel ist klar definiert: Klimaneutralität in allen Bereichen bis 2045. Dafür sind von der aktuellen Bundesregierung jetzt Sofortmaßnahmen vollzogen worden, welche durch Zuschussprogramme weiter untermauert werden, die im April bzw. August 2022 in Kraft treten werden. Die Reaktionsgeschwindigkeit wird dadurch den Ausbau von Eigenerzeugungsanlagen deutlich erhöhen, sodass Photovoltaik- und Kleinwindanlagen sowie Brennstoffzellen mit Wasserstofftechnik im Markt deutlich schneller vertreten sein werden, als wir uns dies je vorgestellt haben. Um dies sinnvoll in die verschiedenen Unternehmen zu integrieren, ist jedoch ein gesamtenergetisches Objektgutachten, in dem alle Prozesse auseinandergenommen werden, die einzige Ausgangsbasis. Wir Klima Kontorist:innen erstellen Ihnen dies, um Sie bei der Transformation in Ihrem Unternehmen zu begleiten. Die Herausforderungen sind groß: Energieautarkie wird kein Schlagwort bleiben, sondern vielmehr integraler Bestandteil jedes Unternehmens werden. Vor allem im produzierenden Gewerbe sind schnelle Umstellungszyklen wichtig um nachhaltig, zukunftsfähig und marktfähig arbeiten zu können. Die Sektorenverschmelzung vom theoretischen Energiemanagement hin zum klimaarmen bzw. -neutralen Unternehmen hat begonnen. So sollten jetzt auch Verbraucher:innen und Mitarbeitende bei diesem Prozess durch Aufklärung mitgenommen werden.
Lebensmittel werden in Deutschland in den nächsten fünf Jahren einen anderen Stellenwert bekommen als heute. Bewusstseinsschaffung beim Einkauf, durch Regionalität, Nachhaltigkeit und die damit verbundene Ressourcen- und Klimaeffizienz werden dabei oberste Priorität erhalten.
Das Energiemanagement wird als starkes Bewertungskriterium für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens in allen relevanten Bereichen wie bei den Finanzierungsmöglichkeiten und der Bonität Einzug halten.
Klima Kontor versteht sich als Ihr Wegbereiter hin zu einer klimaneutralen Zukunft Ihres Unternehmens. Durch unseren ganzheitlichen Ansatz – vom Prozess über die Idee bis hin zur Umsetzung – schaffen wir es gemeinsam mit Ihnen, Sie bzw. Ihr Unternehmen für die nächsten Generationen zukunftsfähig aufzustellen. Sprechen Sie uns gern an.